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Clarac-Deloeuil > le lab

News

"La Sonnambula" in Rom

Nach dem großen Erfolg von Rusalka in Avignon, Bordeaux und Nizza (siehe unsere vorherige News), nimmt das Regieteam  Clarac, Deloeuil > le lab die Herausforderung einer neuen Produktion von Bellinis La Sonnambula an und feiert damit sein Debüt am Teatro dell'Opera in Rom. Diese Produktion wird auch das Debüt von Lisette Oropesa in der Titelpartie sein (mit John Osborn als Elvino). Musikalische Leitung: Francesco Lanzillotta.

Premiere am 9. April 2024.

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Nächste Station: Nizza!

Nach Aufführungen an der Opéra de Grand Avignon und der Opéra national de Bordeaux macht die Rusalka-Produktion in einer Inszenierung von Clarac, Deloeuil > le lab nun auch an der Opéra de Nice Station.

Hier sind einige ausgewählte Ausschnitte aus den zahlreichen (und ausgezeichneten) Kritiken, die in der Presse erschienen sind:

"Den Wortlaut des Librettos nie aus den Augen zu verlieren und ihn daher zu akzeptieren, ja sogar anzunehmen - anstatt ihn zu umgehen oder umzuleiten - erfordert eine gewisse Anstrengung, die das französische Regieduo Jean-Philippe Clarac und Olivier Deloeuil nie scheut. Dabei bewahren sie die nötige Distanz, um eine zeitgenössische Erzählung und zeitgenössische Themen zum Klingen zu bringen. Ohne jedoch in die Falle eines endlos reproduzierbaren Leserasters zu tappen, sondern im Gegenteil, immer einen originellen Blickwinkel zu finden (...). Hier also, in dieser neuen Rusalka, taucht die Wassernymphe in die gnadenlose Welt des Synchronschwimmens ein (...). Alles an der Handlung, ihren Triebkräften und Motivationen bis hin zur Auflösung ist absolut richtig.“ (Opéra Magazine, Link)

"Sich selbst treu, hat sich das Duo nicht darauf beschränkt, das Werk zu aktualisieren, sondern hat die traumhafte Welt von Dvoraks "lyrischem Märchen" dem Realismus überlagert. Die Videos, die sich perfekt in das Bühnenbild einfügen, zeigen moderne Schwimmer und ein an Esther-Williams-Filme erinnerndes Wasserballett im zweiten Akt, aber auch Bilder vom Meeresgrund und von Seenlandschaften, die die symbolische Allgegenwart des Urwassers durchgängig verdeutlichen. Die Allgemeingültigkeit der Botschaft wird so in diesem ständigen Wechsel zwischen Traum und Wirklichkeit, Märchen und Nachricht, Teich im Médoc und Schwimmbad in Avignon bewahrt, ja sogar verstärkt (...). Hier wie anderswo, zum Beispiel in ihrer Mozart-Da-Ponte-Trilogie in Brüssel, opfern die beiden Regisseure das Theater nicht der Einzigartigkeit des Konzepts oder der Kunstfertigkeit der Inszenierung. Sie schaffen Wesen aus Fleisch und Blut, die ihre Komplexität wiederherstellen, von einer Rusalka, die in ihrem Meerjungfrauenkostüm gefangen ist, rebellisch und unterwürfig zugleich, bis hin zu einer ausländischen Prinzessin mit vampirischer Verführungskraft.“ (Diapason, Link)

"Nach Butterfly in den Straßen von Limoges, Aschenbach in denen von Straßburg und Serse in einem Skatepark in Rouen haben die beiden Komplizen beschlossen, die Sirene von Dvořák in einem Schwimmbad in Avignon zu versenken. Dies bietet die Gelegenheit zu einem virtuosen Eintauchen in jenen entscheidenden Moment, in dem ein Mädchen zur Frau werden muss, will und wird. Dies wird zu Beginn des zweiten Aktes durch die Stimme der Heldin deutlich, die ihr ihre intimen Zweifel an den immer wiederkehrenden Aufforderungen zur Weiblichkeit in der Charta des Sports anvertraut, den sie zur Leidenschaft ihres jugendlichen Lebens gemacht hat: Synchronschwimmen. In einem Libretto, das von der "Menschwerdung" spricht, wählt Clarac-Deloeuil die Lesart "Frauwerdung" und bringt damit die in den aktuellen Kämpfen um die Gleichstellung der Geschlechter bekannten Sätze "Man wird nicht als Frau geboren, man wird es" und andere "Sei schön und halt den Mund!“ ein Ansatz, der in keiner Weise dem Geist eines Werkes widerspricht, in dem es genau darum geht.“ (Resmusica, Link)

"Seit einer sehr taktvollen Wiederaufnahme von Berlioz in Poitiers vor einigen Jahren, haben Jean-Philippe Clarac und Olivier Deloeuil ihre offensichtliche Fähigkeit, die Dinge klar zu machen, bestätigt, wo oft abgenutzte, systematische, wenn nicht sogar zweifelhafte theatralische Erklärungen grassieren. Das Argument für ihre Inszenierung ist zunächst ihre Klarheit: Das olympische Schwimmbecken und die Welt der Synchronschwimmer, die auch in der Szenografie eine Rolle spielen, sind umso besser in Dvořáks Oper eingefügt, als gerade die Figur der Najade den Hintergrund unterstreicht, aus dem die Heldin Rusalka stammt. Sie sollte sich damit abfinden, unter ihresgleichen zu schwimmen, weit weg von jeglicher menschlicher Präsenz, weit weg von Männern, die sie beschmutzen könnten. Das flüssige Element ist allgegenwärtig, was durch das Schwimmbad, das im Querschnitt gezeigt wird und zum Publikum hin offen ist, noch deutlicher wird... Die Haupthandlung spielt sich dort ab. So ganz nebenbei nimmt das Wasser den Raum des Zuschauerraums ein und taucht die Zuschauer symbolisch ein (...). Einer der offensichtlichen Erfolge, der die Verschmelzung zwischen dem Opernthema und der Vision der Regisseure unterstreicht, ist das Video von Schwimmern in synchroner Aktion während des Orchesterzwischenspiels, das die Chorszene am Hof des Prinzen einleitet: Dieses Wasserballett, das in völliger Osmose mit der Partitur steht, unterstreicht die Stimmigkeit dieser Umsetzung noch mehr." (ClassiqueNews, Link)

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10.01.2024

Zwei neue Großproduktionen 2023/24

Die Saison 2023/24 wird für Clarac-Deloeuil > le lab durch zwei neue Großproduktionen geprägt: Zunächst Dvořáks Rusalka in einer Produktion der Région SUD Provence-Alpes-Côte d’Azur, die zunächst an der Opéra Grand Avignon aufgeführt und dann an der Opéra de Nice und an der Opéra de Bordeaux (die sich den vier Koproduzenten aus der Region SUD angeschlossen hat) nachgespielt wird. Anschließend folgt Bellinis La Sonnambula für das Debüt des Künstlerkollektivs aus Bordeaux am Teatro dell'Opera in Rom; in dieser Produktion wird Lisette Oropesa erstmals in der Titelpartie der Amina zu erleben sein.

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16.08.23

Eine triumphale Kühnheit in Rouen!

Als regelmäßige Gäste der Opéra de Rouen Normandie präsentierten Clarac, Deloeuil > le lab schon 2021 eine dystopische und faszinierende Vision von Verdis Il Trovatore. Auch weiterhin ihrer Annäherung an die Oper als „Maschine zur Prüfung der Gegenwart“ entsprechend, wagten Clarac, Deloeuil > le lab dort jetzt eine Inszenierung von Händels Serse voller Frische und jugendlicher Leidenschaft, in einem zeitgenössischen urbanen Umfeld. Die Kühnheit geriet zum Triumph!

Presseausschnitte:

"Den Bilderstürmern Clarac, Deloeuil > le lab anvertraut, bringt die Inszenierung einen jugendlich-frischen Wind in dieses Werk des 18. Jahrhunderts." (ClassiqueNews, Emmanuel Andrieu) Quelle

"Das Grundkonzept von Clarac, Deloeuil > le lab ist ziemlich schlau und ermöglicht es, die Hinhaltetaktik des Werkes zu rechtfertigen, das seinen dramatischen Impuls vor allem der Lebendigkeit seiner Musik verdankt." (Forumopera, Guillaume Saintonge) Quelle

"Die Welt des Skateboardfahrens eignet sich ideal für das Spiel auf Bühne und Video-Leinwand; sie schafft Situationen, die oft stimmig, manchmal spaßig sind und dabei niemanden langweilen". (Anaclase, Bertrand Bolognesi) Quelle

"Alle sind Jungen und Mädchen in meinem Alter... Das Bühnenbild im klassischen Sinn ist hier ein Skatepark, in dem die Rivalen gegeneinander antreten. Ein einzigartiger Ort, an dem man sich auf Skateboards, Rollern und Fahrrädern trifft." (ConcertClassic, Laurent Bury) Quelle

"Zum Inhalt der Komödie erschaffen die beiden Regisseure hier eine neue und moderne Theatermaschine". (Olyrix, José Pons) Quelle

"Ein Serse auf dem Skateboard und das durchaus überdreht ... Mit vielsagender Zeitgeistigkeit wird der komische Wirrwarr mit gleich viel Spott wie Mitgefühl in Szene gesetzt. (sceneweb, Christophe Candoni) Quelle

"Mit sehr schrägem Humor setzen Jean-Philippe Clarac und Olivier Deloeuil eine Händel-Oper - zudem mit modernen Mitteln - um. Die erstklassige Besetzung und eine angemessene Darstellung der Akteure begeistern das Publikum." (Diapason, Anne Ibos-Augé) Quelle

29.03.23

Händels Serse in Rouen

Als regelmäßige Gäste der Opéra de Rouen Normandie präsentierten Clarac, Deloeuil > le lab 2021 eine dystopische und faszinierende Vision von Verdis Il Trovatore. Auch weiterhin ihrer Annäherung an die Oper als „Maschine zur Prüfung der Gegenwart“ entsprechend, wagen Clarac, Deloeuil > le lab dort jetzt eine Inszenierung von Händels Serse voller Frische und jugendlicher Leidenschaft, in einem zeitgenössischen urbanen Umfeld.

Premiere am 10. März 2023

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15.02.23

Il Trovatore in Rouen

Jean-Philippe Clarac, Olivier Deloeuil und ihr Team von Clarac, Deloeuil > le lab haben Grund zu jubeln: Endlich darf das Ergebnis ihrer Arbeit wieder vor einem vollen Auditorium präsentiert werden! Das Ereignis bezieht sich auf die Neuproduktion von Verdis Meisterwerk Il Trovatore und findet an der Operá de Rouen statt. Die Freude für das Regieteam aus Bordeaux ist umso größer, als es sich um seine erste Inszenierung einer Verdi-Oper handelt!

Premiere am 24. September 2021.

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02.09.21

Tod in Venedig in Straßburg

Die Arbeit von Clarac-Deloeuil > le lab wurde im März durch das Virus unterbrochen, als sie gerade drauf und dran waren, die Mozart-Da Ponte Trilogie am Brüsseler La Monnaie / De Munt zu präsentieren. Auch ihre Inszenierung von La Clemenza di Tito konnte trotz intensiver Bemühungen und obwohl sogar in zwei szenischen Versionen - einmal im Original und einmal corona-entsprechend - konzipiert an der Opéra de Rouen Normandie im November nicht gezeigt werden.

Nun steht also Brittens Death in Venice an der Opéra National du Rhin auf dem Plan von Clarac-Deloeuil > le lab. Bleibt zu hoffen, dass diese Produktion zum Jahresbeginn wird stattfinden können.

Premiere in Straßburg am 12. Februar 2021.

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Willkommen!

Wir freuen uns sehr, die Regisseure Jean-Philippe Clarac, Olivier Deloeuil und das brillante Team von Clarac-Deloeuil > le lab in unsere Agentur willkommen zu heißen.

„Man muss unbedingt modern sein“, schrieb Arthur Rimbaud. Im Bestreben aus ihrer Zeit zu schöpfen und in ihrer Zeit zu sein, bieten Jean-Philippe Clarac, Olivier Deloeuil und ihr Team interdisziplinäre Produktionen an, die von einer gemeinsamen Devise genährt werden: Oper, Musiktheater und Konzert als Gerätschaften zur Austestung unserer Gegenwart.

Ihre Arbeit wurde im März vom Virus unterbrochen, als sie gerade dabei waren, die Mozart-Da Ponte Trilogie am Brüsseler La Monnaie / De Munt zu präsentieren. Wenn das Virus es zulässt werden sie ihre Arbeit im November mit La Clemenza di Tito in einer Covid-kompatiblen Fassung an der Oper von Rouen Normandie wiederaufnehmen (Premiere am 12. November 2020).

Anschließend steht dann Brittens Death in Venice an der Opéra National du Rhin in Straßburg auf ihrem Plan. Zwei bevorstehende Opernproduktionen, die sicherlich absolut zeitgemäß und spannend sein werden, wie übrigens jede Produktion von Clarac-Deloeuil > le lab.

September 2020

23.09.20