„Phèdre“ von Lemoyne, eine spannende Entdeckung

Zwar ist es uns allen – mit großem Bedauern - derzeit nicht möglich, Live-Aufführungen in Konzert und Oper zu erleben, der Shut-Down beschert uns aber auch mehr Zeit, Musikaufnahmen mit Muße anzuhören. Da trifft es sich gut, dass soeben eine besondere Rarität auf CD veröffentlicht wurde. Ein Meisterwerk am Schritt von der Klassik zur Romantik, das letzten Herbst in Budapest mit Begeisterung konzertant zu entdecken war: Phèdre von Jean-Baptist Lemoyne, uraufgeführt 1786. Zur erstklassigen Besetzung zählt unser Julien Behr als nobler Hippolyte. Am Pult der exzellente György Vashegyi, ein enthusiastischer und unerschöpflicher Erforscher des französischen Repertoires; es spielt sein Orfeo Orchestra, es singt der Purcell Choir. Eine überaus gelungene Initiative des Palazzetto Bru Zane!

15.04.2020