Die Aufnahme des Jahres!

Erneut eine Auszeichnung für Hervé Niquet! Diesmal handelt es sich um nichts weniger als „Die Aufnahme des Jahres“ bei den vielbeachteten International Classical Music Awards (ICMA), den Oscars der klassischen Musik! Aus 15 zum Finale nominierten Aufnahmen hat die Jury ihre Nummer 1 ausgewählt: „Visions“ mit der französischen Sopranistin Véronique Gens und dem Münchner Rundfunkorchester unter der Leitung von Hervé Niquet.

Die Begründung der Jury: „Die Sopranistin Véronique Gens und der Dirigent Hervé Niquet präsentieren mit viel Leidenschaft und perfektem Gefühl für Theatralik eine Auswahl selten aufgeführter französischer Arien aus Opern und Oratorien. Eine höchst attraktive CD mit vielen zu Unrecht vergessenen musikalischen Kostbarkeiten!“

Darüber hinaus wurde die CD „Visions" vor wenigen Monaten auch im Rahmen der International Opera Award 2018 als bestes Solo-Album des Jahres ausgezeichnet.

Bravissima Madame Gens, bravissimo Maestro, bravissimi tutti! Herzliche Gratulation auch dem Label Alpha Classics, das nicht nur diese CD produziert hat, sondern bei den ICMA auch zum „Label of the Year“ gekürt wurde!

20.04.2018

Ein Echo Klassik!

Am Sonntag, 9. Oktober 2016 findet in Berlin die Verleihung der renommierten Echo-Klassik-Preise statt. Hervé Niquet erhält dabei den Echo Klassik für die beste CD-Aufnahme einer Oper des 19. Jahrhunderts. Es geht dabei um Herculanum von Félicien David. Nach der Walküre des Mariinski Theaters (2013), der Norma von Cecilia Bartoli (2014) und Two boys von Nico Muli von der MET (2015), ist es ein schöner und wohlverdienter Preis für einen Künstler, dessen Inspiration ebenbürtig der Ehrlichkeit seiner künstlerischen Vorgehensweise ist und dessen Bestreben es ist, durch seine zahllosen musikalischen Initiativen, für uns Meisterwerke wieder zu entdecken.

Hier das Statement von Hervé Niquet zu diesem Preis:

"Welch ein Glück, diesen angesehenen Preis zu erhalten! Es ist in der Tat eine dreifache Belohnung: Zum ersten die Anerkennung für ein gleichermaßen unbekanntes wie geniales musikalisches Erbe aus dem Frankreich des 19. Jahrhundert, dann der Beweis, wie unverzichtbar die Beiträge des Palazzetto Bru Zane in unserem Musikleben sind und schließlich, dass Brussels Philharmonic und Vlaams Radio Koor einen bedeutenden Platz in der internationalen Musikszene gefunden haben. Tausend Dank für diesen Preis und Bravo für Ihre Neugier“. (Hervé Niquet)

08.10.2016

Vollkommener Musiker und Forscher

Hervé Niquet mit nur einigen wenigen Zeilen vorzustellen, ist eine Herausforderung, zumal seine Persönlichkeit flamboyant und seine Laufbahn gleichermaßen langjährig wie beeindruckend ist.

Vor allem ist Hervé Niquet ein vollkommener Musiker: Cembalist, Organist, Pianist, Sänger, Komponist, Chorleiter, Dirigent, nichts weniger als all das! Dazu ist er auch noch Schauspieler. Sodann gilt Hervé Niquet als Synonym für absolute Integrität und unersättliche Neugierde; zwei Eigenschaften, die ihn veranlassen, immer die ursprünglichen Absichten des Komponist aufzuspüren und folglich die Autographen der Werke sorgfältig zu studieren.

1987 gründete er das Ensemble "Le Concert Spirituel“ in der Absicht, das große französische Motett des 17. und 18. Jahrhunderts neu zu beleben und leistete damit einen Beitrag, Komponisten wie André Campra, Jean Gilles, Marc-Antoine Charpentier u. a. wieder zu entdecken. Schon bald erweiterte er das Repertoire und widmete sich mit derselben Begeisterung sowohl der Instrumentalmusik als auch Vokalwerken und Oper. Le Concert Spirituel etablierte sich mittlerweile zu einem der wichtigsten Ensembles auf der internationalen Barockszene.

Hervé Niquet begründete auch die Schaffung des Palazzetto Bru Zane - Centre de musique romantique française, das seit 2009 viele Meisterwerke wie etwa kürzlich Herculaneum von Félicien David oder Dimitri von Victorien Joncières wieder zu entdecken. Es wäre ein vergebliches Unterfangen, Hervé Niquets Diskographie zusammenstellen zu wollen, so umfangreich ist sie. Deshalb sei hier nur die neue Edition „Prix de Rome“ erwähnt, die bisher Alben veröffentlicht hat, die Camille Saint-Saens, Claude Debussy, Gustave Charpentier und Max d’Ollone gewidmet sind.

Hervé Niquet ist musikalischer Leiter des Flämischen Rundfunkchors und erster Gastdirigent des Philharmonischen Orchesters Brüssel und gastiert außerdem weltweit bei Orchestern und Opernhäusern.

Unter seinen zahlreichen bevorstehenden Verpflichtungen möchten wir auf eine besondere Veranstaltung aufmerksam machen: Eine konzertante Aufführung von Lullys Persée mit Le Concert Spirituel, die am 3. April 2016 im Arsenal von Metz, am 6. April im Pariser Théâtre des Champs-Elysées und am 15. April an der Opéra Royal in Versailles zu erleben ist.

Für Hervé Niquets kurze Einführung zu Persée (in französischer Sprache), klicken Sie hier: Link zu youtube

11.03.2016